Montag, 31. Oktober 2011

LIGHT24 - WORKSHOP 04 - Getting to know the technology of light

1.
Liebe Studenten,
für unseren Workshop habe ich einen Blog eingerichtet siehe http://www.light24.blogspot.com/

Da finden Sie in Kurzform zusammengefasst unsere Workshops dokumentiert, die bis jetzt durchgeführt worden sind sowie einige Infos zu Lichttechnologie, Lichttypen, Gedanken zum Thema Licht, besprochene Aufgaben etc.

Das würde ich über das Semester fortsetzen.

Im Sinne meines Dualitäten-Dialoges zum Licht, den ich im 1./2.Workshop im Gespräch bzw. Impulsvortrag erläutert habe, z.B. Dunkelheit/Helligkeit, Licht/Schatten, schwarz/weiß, warm/kalt, innen/außen etc. habe ich Sie im letzten Workshop gebeten, in dem Lichtraum, den Ihre eigene Kerze schafft, allein eine Fortsetzung dieser Gedanken auszuprobieren (in Form von Zeichnungen/Text), zu den Themen:

Past – Vergangenheit / Future – Zukunft
Hope – Hoffnung / Dispair – Verzweiflung

Machen Sie sich bitte Gedanken über diese Begriffe und wie man sie möglicherweise mittels Licht zum Ausdruck bringen kann.

2.
Hier die Auflösung zum Lichtquiz;

Blitz - 1.000.000 lx
Sonne - 100.000 lx
Laserstrahl - 500 lx
Glühbirne 40 Watt - 65lx
Nordlicht - 50 lx
Gaslaterne - 10 lx
Fußgängerampel - 6 lx
Lava - 5 lx
Sternschnuppe - 2 lx
Öllampe - 1,5 lx
Kerze - 1 lx
Notleuchte - 0,5 lx
Fixstern - 0,01 lx
Glühwürmchen - 0,001 lx


3.
LIGHTING TECHNOLOGY:

Der Klassiker – Glühlampen
Glühlampen erzeugen Licht, indem sie mit elektrischem Strom einen Wolframdraht zum Glühen bringen. Dabei wird Energie über einen weiten homogenen Wellenbereich ausgestrahlt, ähnlich der spektralen Verteilung des Tageslichtes im sichtbaren Bereich.






Die klassische Glühlampe
Sie setzt den Großteil der zugeführten Energie in Wärme um (96%) und nur einen geringen Anteil in Licht. Deshalb gehört sie zu den Temperaturstrahlern. Das erzeugte Licht ist ein sehr angenehmes und warmes Licht bei sehr guter Farbwiedergabe (1A). Durch die Zugabe von Edelgasen (Argon und Krypton) kann die Lichtausbeute und die Lebensdauer erhöht werden. Die Sockelform E14 bzw. E27 ermöglicht ein breites Sortiment verschiedener Typen.Allgebrauchs-Glühlampen haben eine mittlere Lebensdauer von ca. 1.000 h. Spannungsspitzen führen zu frühzeitiger Zerstörung, Dimmen hingegen kann die Lebensdauer verlängern.

Die Halogen-Glühlampe
Die Zugabe von Halogenen verhindert das Verdampfen von Wolfram und somit eine Kolbenschwärzung. Es wird eine hohe und konstante Lichtausbeute erzielt. Dadurch entsteht ein brillantes Licht bei sehr guter Farbwiedergabe (1A).Die störende UV-Emission, die z.B. das Ausbleichen von Farben beschleunigt, kann durch entsprechende UV-Filter vermieden werden. Der Lampenkolben ist aus Quarzglas, um gegen die Halogene resistent zu sein.

Die Lebensdauer der Halogenglühlampen ist je nach Typ sehr unterschiedlich. Dimmen erhöht die Lebensdauer. Die verschiedenen Typen unterscheiden sich auch in der Sockelform, was beim Lampenwechsel beachtet werden muss.

Man unterscheidet bei den Halogenglühlampen:

Hochvolt-Halogenglühlampen
Hochvolt-Halogenglühlampen werden direkt mit Netzspannung versorgt. Sie sind aufwendig herzustellen, erreichen je nach Typ Leistungsaufnahmen bis 500 W und eine Lebensdauer bis 2.000 h.
Niedervolt-Halogenglühlampen
Niedervolt-Halogenglühlampen benötigen einen Transformator (Umwandlung der Netzspannung in Schutzkleinspannung, in der Regel 12 V). Niedervolt-Halogen-Glühlampen haben sehr kleine Abmessungen, die kleinen Wendel und entsprechende Reflektoren bewirken eine gerichtete effiziente Lichtlenkung. Die maximale Leistung beträgt 100 W, die mittlere Lebensdauer je nach Typ ca. 2.000 h bis 4.000 h.
IRC-Technologie (Infra-Red-Coating)
Eine spezielle Beschichtung des Lampenkolbens reflektiert die erzeugte Wärme zurück auf die Glühwendel, um diese auf Betriebstemperatur zu halten. Das Ergebnis ist eine um ca. 30% höhere Lichtausbeute und damit eine entsprechende Energieeinsparung. Die IRC-Technologie wird sowohl bei Hoch- als auch bei Niedervoltlampen eingesetzt.

Leuchtstofflampen
Leuchtstofflampen sind Gasentladungslampen in Niederdrucktechnik. Für den Betrieb ist ein Vorschaltgerät notwendig. Der zylindrische Glaskolben ist mit einem Gasgemisch gefüllt. An den Enden sind jeweils Elektroden. Bei angelegter Spannung emittiert das Gasgemisch ultraviolettes Licht, das an der Innenseite des Glaskolbens durch dort aufgebrachte Leuchtstoffe in sichtbares Licht umgewandelt wird. Die Mischung und Qualität dieser Beschichtung ist entscheidend für die Lichtfarbe und Farbwiedergabe (1A, 1B) der Leuchtstofflampe.


Leuchtstofflampen zeichnen sich durch einen geringen Stromverbrauch bei hoher Lichtleistung und eine lange Lebensdauer aus. Dabei wird kaum Wärme erzeugt.Negative Bewertungen des Leuchtstofflampenlichtes, wie z.B. Brummen und Flackern, unnatürliche Farben und ungemütliche Wirkung sind mit moderner Technik und bei richtiger Auswahl des Leuchtmittels nicht festzustellen.

Hinweis: Leuchtstofflampen gehören nicht in den Hausmüll sondern ins Recycling der kommunalen Sammelstelle.

Die Leuchtstofflampe in Stabform
Die unterschiedlichen Bezeichnungen resultieren aus den verschiedenen Bauformen und Abmessungen. Ausschlaggebend für die Bezeichnung ist der Glaskolbendurchmesser in Millimeter bzw. Zoll, z.B. T26 bzw. T8, T16 bzw. T5.
Leuchtstofflampen benötigen Vorschaltgeräte, elektronische bzw. verlustarme magnetische Geräte kommen bei T8-Lampen zum Einsatz. T5-Lampen sind ausschließlich mit elektronischen Vorschaltgeräten zu betreiben, mit u.a. folgenden Vorteilen: erhöhte Lebensdauer und Lichtausbeute um ca. 25%, flackerfreier Sofortstart und flimmerfreier Betrieb sowie Abschalten bei Fehlfunktion. Auch häufiges Ein- und Ausschalten wirkt sich nicht negativ aus.

Die mittlere Lebensdauer liegt bei 12.000 h, T5 bis 20.000 h. Für den Dimmereinsatz sind spezielle Elektroniken erforderlich, das Dimmen erfolgt farbstabil, also ohne Änderung der spektralen Strahlungskurve.

Die Leuchtstofflampe in Ringform
Eine Sonderform stellen die Leuchtstofflampen in Ringform dar, die flache Leuchtenformen mit rotationssymetrischer Lichtverteilung ermöglichen.

Die Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe)
Sie haben, wie der Name schon sagt, eine kompakte Bauform, bei einer Vielfalt von Abmessungen, Leistungsstufen sowie Glaskolben- und Sockelformen. Die Farbwiedergabe ist mit 1B als gut zu bewerten, die Lebensdauer reicht je nach Typ von 6.000 h bis 15.000 h.Vor allem die Energiesparlampen (= ESL) mit integriertem Vorschaltgerät und einem herkömmlichen Schraubsockel (E14, E27) verdrängen trotz höherer Investitionskosten immer mehr die Glühlampe aus dem energiebewussten Haushalt.


LEDs
LEDs (= Licht Emittierende Dioden)
sind Halbleiterdioden und gehören zu den Elektrolumineszenz- Strahlern.
Durch die Steigerung der Effizienz und der Entwicklung weißer LEDs ist der Einsatz der Leuchtdioden auch auf dem Gebiet der Beleuchtung möglich geworden. Man kann ihre Form, Leuchtstärke und Farbe fast komplett frei aussuchen, und dabei halten sie quasi ewig – mehr als 50.000 Betriebsstunden. Das sind mehr als 5 Jahre in ununterbrochenem Dauerbetrieb!


Die Technik dahinter
LED basieren auf Halbleiterverbindungen, die den Strom direkt in Licht umwandeln. Bezogen auf Größe, Effektivität, Haltbarkeit und Lebensdauer verhalten sich die Leuchtdioden zu konventionellen Glühlampen wie Halbleiterdioden zu Röhrendioden. Sie werden die Beleuchtungstechnik in ähnlicher Weise verändern, wie die Halbleitertechnologie schon die Elektronik verändert hat. Mittels LED werden zukünftig Leuchten (z.B. von WOFI) realisiert, die in ihrer Form, Lichtwirkung, Regelbarkeit und anderen Eigenschaften völlig neuartig sind.
Es lassen sich gerichtetes Licht abgebende, zwei oder dreidimensional flächige oder lineare Leuchten mit beliebiger Kontur realisieren. Jede LED gibt gerichtetes Licht ab, die Lichtfarbe ist bei Einsatz farbiger LED regelbar.
Die Farbwiedergabe von LEDLicht kann durch mehrere Spektralbereiche zu 1A zusammengesetzt werden.

Die Vorteile von LEDs
Sie verbrauchen bis zu 10-mal weniger Energie als eine Glühlampe bei vergleichbarer Helligkeit
und somit auch viel weniger als eine Energiesparlampe.
Sie halten extrem lang.
Man muss sie weder warten noch reinigen.
Sie werden nicht heiß.
Sie sind stoß- und vibrationsunempfindlich.
Sie halten Temperaturen von -20 °C bis +50 °C problemlos aus.
Man kann sie in allen Größen, Formen und Farben bekommen.
Es gibt auch Modelle, die in herkömmliche Leuchten passen.
Sie sondern weder UV- noch IR-Strahlung ab.
Sie haben einen guten Farbwiedergabewert.
LEDs werden über einen speziellen Transformator betrieben.

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